Jahresrückblick Haltern am See Anzeige

Rekener Straße: Statt langsamer darf nun sogar schneller gefahren werden

Das Überqueren der Rekener Straße ist für Fußgänger ein Problem. FOTO WOLTER (A)

Lavesum. Fußgänger scheinen an diesem Straßenabschnitt vergessen worden zu sein. Das befürchten jedenfalls Anwohner der Rekener Straße in Lavesum.Es geht um einen Abschnitt der Rekener Straße westlich des Ortskerns. Die Rekener Straße führt hier am Hof Hagedorn vorbei. Dahinter liegt unmittelbar die Einmündung des Sundernwegs. Gegenüber auf der nördlichen Seite münden in kurzen Abständen die Lochtruper Straße, die Buchenstraße und der Napoleonsweg in die Rekener Straße.An diesen Abzweigungen gibt es breite Linksabbiegerspuren. Dadurch umfasst die gesamte Straßenbreite der Rekener Straße in diesem Bereich immer drei Fahrspuren.Wer hier zu Fuß über die Rekener Straße geht - unter anderem gibt es hier auch noch auf jeder Seite eine Bushaltestelle, an der Schüler aussteigen - muss höllisch aufpassen. Die Bemühungen der Anwohner, Verkehrsberuhigungen zu erreichen, laufen ins Leere. Straßen.NRW lehnt ab. Inzwischen ist nach Einwendungen eines Halterners die erlaubte Geschwindigkeit teilweise sogar auf 70 km/h erhöht worden.

Minister Reul zeichnet Zimmerei Rohlf aus

Lavesum. Viele seiner Mitarbeiter und er selbst engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr: Für seine Förderung des Ehrenamts wird Zimmermeister Georg Rohlf im September in Düsseldorf mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ ausgezeichnet.

„Ohne Ihre Flexibilität, Ihr Verständnis und Ihr Entgegenkommen wäre Ehrenamt im Katastrophenschutz so überhaupt nicht möglich“, sagt Minister Reul bei der Verleihung in Düsseldorf. „Sie geben den Helferinnen und Helfern Rückendeckung und senden ein klares Signal: Wenn es darauf ankommt, steht das Allgemeinwohl über eigenen Interessen!“

Die Zimmerei Rohlf stellt ihre Mitarbeitenden regelmäßig für den Brand- und Katastrophenschutz frei. Häufig sind in Einsatzlagen an der nahe gelegenen A 43 und dem hochfrequentierten Silbersee II eingebunden.

Votivgaben aus Kirche gestohlen

Lavesum. Ende Juni brechen Unbekannte in die Antoniuskirche ein. Da es keine Einbruchsspuren gibt, gehen die Diebe wohl tagsüber ins geöffnete Gebäude. Sie nahmen die Vitrine mit den Votivgaben von der Wand, öffneten vorsichtig die Rückwand und entwendeten alle silbernen Plaketten. Diese haben kaum materiellen, dafür aber einen hohen ideellen Wert. Es sind gespendete Votivgaben, die eine wundersame Errettung aus einer Notsituation darstellen.

August

Die Autobahn GmbH lehnt einen Antrag der Stadt Haltern ab, auf Autobahnschildern das „am See“ hinter dem Ortsnamen zu ergänzen. Seit 2001 heißt die Seestadt offiziell „Haltern am See“. Das müsse aber auf den Autobahnschildern nicht zwingend stehen, hier reiche die „allgemeine Ortsbezeichnung“. Zudem werde darauf geachtet, die Schilder nicht mit Informationen zu überfrachten. Ein Schild kostet inklusive Aufstellung, Verkehrssicherung, Planung und Fundamente übrigens 8000 bis 10000 Euro.

Nachdem sich mehrere Anwohner über Lärmbelästigung beschwert hatten, dreht der ADAC an Stellschrauben bei seinem Fahrsicherheitstraining. Der Asphalt wird teilweise ausgebessert, die Trainingszeiten nicht mehr so oft auf Samstag gelegt.

Die Halterner Abschlussschüler schneiden 2021 trotz Corona nicht schlechter ab als sonst. Am Gymnasium gibt es sogar mehr Schüler mit 1,0 oder 1,1 als vorher. Dennoch hätte man allen Beteiligten am letzten Tag vor den Sommerferien die Erschöpfung angemerkt, sagt Schulleiter Ulrich Wessel. An der Alexander-Lebenstein-Realschule erreichte nur eine Schülerin die Note 1,0 und war damit die beste Realschülerin NRWs.

Die Sparkasse eröffnet ein Online-Bieterverfahren für Immobilien. Laut Sparkasse lassen sich über diese Form faire Preise transparent ermitteln. Dabei geht es vorrangig um die Preisfindung, verbindlich ist das Gebot im Gegensatz zu einer Auktion nicht. Der Kauf wird erst durch den notariellen Kaufvertrag rechtlich bindend. Andere Makler in Haltern lehnen das Verfahren jedoch ab, da der Höchstbietende nicht automatisch eine gesicherte Finanzierung hat.

Eine neue Pilgerroute führt seit August zu Fuß und zu Rad durch Haltern. Erdacht hat sie Oliver Kelch, Moderator der Radiosendung „K wie Kirche“. Der rund 50 km lange Rundweg umfasst Recklinghausen, die Haard, Haltern, Marl und führt dann wieder nach RE.

Im August macht die „Tour de Verkehrswende“ Halt in der Seestadt. Die Teilnehmer radeln von Essen nach Berlin, um für fahrradfreundliche Politik zu demonstrieren. Sie beenden die erste Etappe mit einer Fahrraddemo in Haltern, zusammen mit dem Halterner ADFC, der Initiative Haltern fahrradfreundlich und der Initiative für die Stever-Lippe-Passage. Ein paar Tage später kommt die Fahrradtour „Ohne Kerosin nach Berlin“ der Students For Future nach Haltern. Bei einer Diskussion mit Bürgermeister Andreas Stegemann und den Bundestags-Direktkandidaten im Blauen Klassenzimmer geht es um Gewässerschutz und die Halterner Wasserversorgung.

Zum Nachtschwimmen empfängt das Sythener Freibad 450 Gäste. Etwa 100 hatten ihre Zelte zum Übernachten mitgebracht. Bis Mitternacht konnte geschwommen werden, zwischendurch gab es Getränke und Grillwürstchen. Frühstück wurde dann im Restaurant Lido Azzurro angeboten.

Ende August wartete die Halterner Polizei vergeblich auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der auf seiner Wahlkampftour durch Haltern kommen wollte. Der Termin wurde spontan abgesagt, die Absage drang jedoch nicht zur Polizei durch. Sie wartete mit mehreren Wagen beim Wochenmarkt.

Der Sternekoch Daniel Georgiev eröffnet den ersten Delikatessenladen Halterns. Im früheren Alt-Haltern sind die Umbauarbeiten beendet. Ab jetzt werden in „Daniels Delikatessen“ Imbisse vor Ort oder to go angeboten, aber auch Kleinigkeiten wie Schokolade, Salze und Öle. Die Idee zum zweiten Standbein neben den Ratsstuben kam während des Lockdowns.

Die Halterner Badbetreiber sind unzufrieden mit der Freibadsaison. Silbersee und Seebad hoffen noch auf einen warmen September. Erst Corona und dann das regnerische Wetter sorgten im Sommer für niedrige Besucherzahlen.