Liebe Bürgerinnen und Bürger in Haltern am See, verehrte Leserinnen und Leser der Halterner Zeitung,hinter uns liegt ein weiteres Jahr in der Pandemie. Wir alle hatten gehofft, dass Corona immer weniger Raum in unserer aller Leben einnehmen wird. Die aktuelle Entwicklung geht leider in eine andere Richtung. Abstands- und Hygienemaßnahmen sind neben dem Impfen das Gebot der Stunde. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen geht es nicht ohne Entbehrungen.
Das gesellschaftliche Leben kommt zwar nicht gänzlich zum Erliegen, aber wir befinden uns wieder in einer Phase der Entschleunigung. Wir sollten sie als Chance sehen, um die besinnliche Weihnachtszeit zu genießen, statt von Veranstaltung zu Veranstaltung und von Termin zu Termin zu hetzen. Auch wenn wir durch die aktuelle Situation nicht alle lieb gewonnenen Traditionen erhalten können, so führt uns die Pandemie einmal mehr vor Augen, was an Weihnachten wirklich zählt - die Zeit im engsten Familienkreis. Genauso wichtig ist es aber auch, sich kleine Freuden im Alltag, wenn möglich, zu bewahren. Mein Dank geht deshalb an alle, die Freude schenken und sich dafür einsetzen, dass es ihren Mitmenschen besser geht.
Ich bin froh, dass unser Nikolausmarkt in diesem Jahr stattfinden konnte und uns die Vorweihnachtszeit versüßt hat. Alle Beteiligten haben ihr Bestes gegeben, um diese schöne Veranstaltung in kleinem Rahmen unter Einhaltung der geltenden Auf lagen auf die Beine zu stellen. Wir sollten uns gerade in dieser besonderen Zeit auf die Dinge fokussieren, die uns glücklich machen. Viel zu oft geht die Tendenz dazu, sich auf das Negative zu fokussieren.
Das Thema Impfen spaltet aktuell die Gesellschaft. Mir ist es wichtig, dass der respektvolle Umgang miteinander trotz unterschiedlicher Ansichten nicht verloren geht. Wir sollten ermutigen, statt zu kritisieren. Es freut mich, dass wir in Haltern am See eine hohe Impfquote verzeichnen können und kann nur dazu appellieren, dass sich auch Unentschlossene impfen lassen. In diesem Zusammenhang möchte ich dem Halterner Ärzteteam danken, das in diesem Jahr wirklich Unglaubliches geleistet hat. Es hat zahlreiche große Impfaktionen durchgeführt und damit einen wichtigen Schritt zur Eindämmung der Pandemie getan. Mein großer Dank gilt natürlich auch Feuerwehr, Rettungswesen sowie Kranken- und Seniorenpflege – ohne die unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde und die ihren Berufsalltag nun schon fast zwei Jahre in der Pandemie meistern.
Zusammenhalt ist das, was das Leben in einer kleinen Stadt ausmacht. Ohne Engagement und die Motivation, etwas zu bewegen, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren. Deshalb freut es mich, dass ich in meinem Alltag als Bürgermeister so viele engagierte, herzliche und motivierten Menschen erleben darf. Dieser Umstand lässt mich optimistisch in die Zukunft schauen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten schöne, erholsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in das Jahr 2022.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Ihr Andreas Stegemann
Bürgermeister