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Starkregen

Versickerungsfähigkeit des Bodens möglichst großflächig sicherstellen.

Wasser ist eine wertvolle Ressource, kann bei einem Zuviel aber auch schnell zu einem handfesten Problem im Garten werden.

Fallen in kürzester Zeit große Niederschlagsmengen, sind viele Gärten damit überfordert. Gerade nach langen Trockenphasen ist der Boden nicht in der Lage, die Wassermassen aufzunehmen. Stattdessen suchen sie sich an der Oberfläche ihren Weg zum tiefsten Punkt des Grundstücks, schwemmen nicht selten fruchtbaren Boden weg und hinterlassen deutliche Spuren im Garten. 

Die wichtigste Maßnahme, Gärten auf solche Situationen vorzubereiten: die Versickerungsfähigkeit des Bodens möglichst großflächig sicherstellen. Dazu gehört, den Anteil versiegelter Flächen, also die Areale, die kein Wasser aufnehmen können, auf ein Minimum zu beschränken. Großzügig und durchdacht, professionell angelegte Vegetationsflächen wie dicht bepflanzte Beete, Rasen oder Wiese, aber auch eine Begrünung von Dachflächen ermöglichen mit einem lockeren, offenporigen Boden ein zügiges Versickern von Wasser. So genannte Rigolen, also unterirdisch eingebaute Rückhaltevorrichtungen, können in kurzer Zeit große Mengen Wasser aufnehmen und geben es zeitverzögert an das Grundwasser ab. So verhindert man, dass bei Starkregen der Garten überschwemmt wird. Außerdem wird das Wasser nicht in die Kanalisation abgeleitet, sondern steht dem Garten in Trockenphasen als kostbare Ressource weiter zur Verfügung.

ZUR PERSON

Maria Rohkemper ist Gartenbautechnikerin und Mitglied bei den Gärtnern von Eden.