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So gelingt die Fellpflege beim Hund

Ob nun Kurzhaar, Langhaar oder saisonaler Fellwechsel: Für jeden Felltyp gibt es bestimmte Pflegeansprüche. Grobe Fehler können das Fell sogar langfristig schädigen. So geht es richtig.

Schlau machen: Der Felltyp bestimmt die Art der Pflege. FOTO PIXEL-SHOT/ STOCK.ADOBE

Schönes, glänzendes Haar. Das wünscht sich der Mensch nicht für sich selbst, sondern auch für seinen treuen Vierbeiner. Das ist auch gut so. Das Fell des Hundes bedient nämlich die unterschiedlichsten Zwecke. Umso wichtiger ist es, das eigene Tier richtig zu pflegen. Dabei ist jedoch zu beachten: Fell ist nicht gleich Fell.

Wer sich aber einmal mit dem Felltyp seines Hundes befasst hat und das richtige Equipment zur Pflege anschafft, hat in Zukunft sehr viel weniger Sorgen.

Welcher Felltyp ist mein Hund?

Fell Gesundes, glänzendes ist ein gutes Zeichen. Finden sich viele Schuppen, ist das Fell stumpf oder fällt stellenweise stark aus, kann dies auf eine Krankheit hindeuten. Lässt man bei langhaarigen Hunden die Pflege außer Acht, kann das Fell selbst zur Gefahr werden. Starke Verfilzungen sind nämlich nicht nur optisch störend, sondern schlimmstenfalls auch schmerzhaft oder gar stark bewegungseinschränkend. Es macht außerdem die Haut kaputt.

Damit der Wauzi mit seiner Frisur glücklich ist, gilt es den Felltyp herauszufinden. Auf den ersten Blick scheint das einfach: es gibt langhaarige oder kurzhaarige Hunde. Jedoch sagt das nichts über die Fellschicht aus. Einschichtiges Hundefell besteht ausschließlich aus Deckhaar (Deckschicht), wohingegen zweischichtiges Fell aus Deckhaar und Unterfell (Unterwollschicht) aufgebaut ist.

Mit dem Fellwechsel sterben sowohl Deckhaar als auch das Unterfell ab, daher sollte man seinen Hund täglich mit einer Bürste oder Kamm von dem toten Haar befreien. Es gilt: Lieber häufiger und kürzer statt selten und dafür über einen langen Zeitraum. Bei täglichen kleinen Einheiten kann sich der Hund auch besser an die Prozedur gewöhnen. Ein No-Go ist das Trimmen oder Scheren bei solchen Fellwechseln. Schneidet man das gesunde nachwachsende Deckhaar mit ab, kann das Fell nachhaltig schädigen.

Auch einschichtiges Fell ist pflegeintensiv, selbst bei Kurzhaarrassen. Spezielle Bürsten helfen, dass lose Fell herauszubürsten. Dieser Felltyp neigt zu häufigerem ausfallen, ist außerdem sehr fein und die Haut darunter empfindlicher, da diese häufiger von Kälte und starker Sonne betroffen ist. Mehrschichtige Hundefelle findet man bei besonders „wetterfesten“ und nordischen Rassen. Sie können sogar bis zu drei Fellschichten besitzen. Eine regelmäßige Pflege beugt Verfilzungen vor. Ist das Fell erst mal richtig schlimm verfilzt, hilft häufig nur noch das Scheren. Das sollte aber möglichst vermieden werden.

Der Gang zum Hundefriseur

Manchmal ist es ratsam, mit seinem Tier einen Hundefriseur (auch Groomer genannt) aufzusuchen. Dieser kann helfen, den Felltyp zu bestimmen und den Hund vor Ort auch mit speziellen Shampoos baden, falls der Hund Hautirritationen hat. Gewöhnt man sein Tier frühzeitig an den Besuch beim Groomer, ist es später auch weniger stressig.

Möchte man seinen Hund zu Hause baden, gilt: Gutes Hundeshampoo nutzen und das Tier sorgfältig abtrocknen. mary