Entzündungen an der Mundschleimhaut, Zahnfleischbluten, Zahnbelag sowie zurückgehendes Zahnfleisch sollte man ernst nehmen. Das gilt insbesondere für Menschen mit Diabetes.
Denn eine chronische Entzündung im Körper kann zu einer Insulinresistenz führen und damit die Blutzuckereinstellung verschlechtern. Gleichzeitig haben Diabetiker ein dreifach erhöhtes Risiko für eine Parodontitis. Studien belegen die negativen Wechselwirkungen. Darauf machen die Bundeszahnärztekammer und der Bundesverband der Niedergelassenen Diabetologen aufmerksam.
Die gute Nachricht: Ist ein Diabetiker richtig eingestellt, ist sein Risiko im Vergleich zu einem Nichtdiabetiker nicht erhöht. Je früher eine Parodontitis erkannt wird, desto besser kann man sie behandeln.
Durch Mundhygiene oder Rauchverzicht können Diabeter einige Risikofaktoren einer Parodontitis positiv beeinflussen. Zudem sollten sie ihren Zahnarzt informieren und regelmäßig zur Vorsorge gehen. dpa