Eine sorgfältige winterliche Grabpflege ist das ganze Jahr über wichtig, doch gerade im Winter gibt es einige besondere Aspekte zu beachten.
Eine vernachlässigte Winterpflege kann dazu führen, dass Pflanzen erfrieren oder beschädigt werden und im Folgejahr möglicherweise gar nicht mehr blühen. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Grabstätten ist daher von großer Bedeutung für ein würdevolles Gedenken an Verstorbene sowie für eine schöne Optik des Friedhofs insgesamt.
Generell sollten winterharte Gewächse bevorzugt werden, die auch bei Minusgraden gut gedeihen und nicht erfrieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Schneeheide oder Ziergräser wie das Silber- oder Goldschleiergras.
Auch immergrüne Pflanzen wie Buchsbäume oder Efeu verleihen dem Grab eine ansprechende Optik und sorgen für einen schönen Kontrast zu schneebedeckten Flächen. Zur Beetbepflanzung eignen sich gerade jetzt im Winter die Christrose, die Scheinbeere, die Skimmia und auch der Silberdraht, um eine ansprechende farbige Wechselfläche zu erhalten.
Wichtig ist jedoch auch, dass die Pflanzen regelmäßig gepflegt werden - dazu gehören das Entfernen von Laub und abgestorbenem Blattwerk sowie das Bewässern bei Trockenheit.
Bodendecker abdecken
Zudem sollten Bodendecker wie Thymian, Bruchkraut oder auch in den Höhenlagen die Rebhuhnbeere, mit Tannenreisig abgedeckt werden.
Auch der Einsatz von speziellen Winterschutzmatten kann bei mediterranen Gehölzen helfen, die Pflanzen vor Kälte zu bewahren. Besonders gefährdet sind die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Hier empfiehlt es sich, um die Stämme herum eine dicke Mulchschicht anzulegen.