Verblühte Sommerpflanzen weichen dabei robusteren Gewächsen, die auch den Winter überdauern und das Grab in den kalten Monaten zieren.
Besonders beliebt sind Pflanzen wie Hornveilchen, Stiefmütterchen, Eriken, Callunen oder Alpenveilchen, deren Farbvielfalt von Weiß bis Violett reicht und auch in den tristen Wintermonaten farbliche Akzente setzt. Chrysanthemen, als Symbol für Unvergänglichkeit, sind ebenfalls eine bevorzugte Wahl für die Grabgestaltung.
Für kleinere Gräber, wie Urnengräber, eignen sich besonders kleinblütige Sorten, die eine dezente, aber dennoch würdige Optik bieten. Ergänzt werden diese oft durch winterharte Blattschmuckpflanzen wie Silberblatt, Purpurglöckchen oder Silberdraht, die durch ihre besondere Struktur das Gesamtbild veredeln und Harmonie auf das Grab bringen.
Zu den Totengedenktagen legen viele Menschen Gestecke oder Blumensträuße auf die Gräber. Gestecke aus natürlichen Materialien wie Tannenzapfen, Moos und Trockenblumen symbolisieren nicht nur den Kreislauf des Lebens, sondern bleiben auch über den Winter hinweg eine ansprechende Dekoration.
Oft sind kunstvolle Winterabdeckungen aus Nadelgehölzen auf den Gräbern zu sehen, die dem Wintereinfluss trotzen und dem Grab eine schützende, aber zugleich dekorative Optik verleihen.
Wer am Grab seiner Angehörigen nicht selbst Hand anlegen möchte, kann auf die Unterstützung vom örtlichen Friedhofsgärtner zählen.
Neben der Grabbepflanzung gehören auch Licht- und Kerzenrituale zu den festen Bestandteilen der Totengedenktage. Vor allem in katholisch geprägten Regionen wird die Tradition des Anzündens von Grablichtern intensiv gepflegt.
Diese symbolisieren das Ewige Licht und sind Ausdruck des Glaubens an das Leben nach dem Tod. Das flackernde Kerzenlicht taucht die Friedhöfe in ein stimmungsvolles Lichtermeer und unterstreicht die Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen.