Wie wird das Jahr 2022 für den Amateursport? Sah es im vergangenen Sommer noch danach aus, dass die Amateursportler endlich wieder normal ihren Hobbys nachgehen können, ist der Blick in die Zukunft nun schon wieder deutlich weniger optimistisch.Nachdem zu Beginn der Saison in den verschiedenen Sportarten Spielabsagen noch die absolute Ausnahme waren, zeichnete sich in den letzten Wochen wieder ein anderes Bild ab: Egal ob Fußball, Handball oder Basketball - Spiele wurden plötzlich wieder viel häufiger abgesagt und ins kommende Jahr verschoben. Mittlerweile geht schon wieder die Angst um, dass auch die Saison 2021/22 nicht normal fortgesetzt werden kann. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Coronavirus den Sportlern im kommenden Jahr - wenn die kurze Winterpause für die meisten Anfang Januar schon wieder beendet ist - nicht eine dritte Saison versaut.
Der Blick in die sportliche Zukunft ist derweil ziemlich gemischt: Für einige Halterner Teams wird es im ersten Halbjahr 2022 nur darum gehen, irgendwie die Klasse zu halten. Besonders bitter: Die beiden am höchsten spielenden Mannschaften stecken im Abstiegskampf. Doch während die Oberliga-Handballer des HSC Haltern-Sythen zuletzt mit zwei Siegen in Folge ein klares Lebenszeichen von sich gaben und wieder Mut schöpfen, rutschten die Oberliga-Fußballer des TuS Haltern in der Tabelle immer weiter nach unten.
Ganz unten, aber alles andere als hoffnungslos, steht indes das B-Liga-Team von BW Lavesum. Nach einem frühen Trainerwechsel gab es zwar immerhin zwei Siege, aber eben auch nicht mehr. In den kommenden Monaten wird es nur darum gehen, die punktgleichen DJK Adler Buldern II zu überholen - dann wäre der Klassenerhalt gesichert.
Ganz anders die Lage einige Kilometer weiter: Concordia Flaesheim spielt gleich zweimal oben mit. Die Landesliga-Frauen stehen auf Platz zwei und die A-Liga-Herren auf Platz drei nach einer überragenden Hinrunde trotz zahlreicher Personalprobleme.
Und da wären wir auch schon beim letzten Thema - einem, über das wir 2022 hoffentlich seltener schreiben müssen. In den letzten Monaten konnte sich fast jeder Halterner Trainer - egal in welcher Sportart - über viele Ausfälle beklagen. Kaum eine Mannschaft konnte sich über einen längeren Zeitraum einspielen. Es bleibt zu wünschen, dass sich das im neuen Jahr endlich wieder ändert. Pascal Albert, Haltern