Wer bei Schlagermusik nur an Andrea Berg, Matthias Reim, Wolfgang Petry und Co. denkt, lässt ganz außer Acht, dass es auch in diesem musikalischen Genre junge Nachwuchskünstler gibt, die frischen Wind mitbringen. So wie der Schweizer Sänger Vincent Gross. Bekannt ist der 28-Jährige insbesondere für seine stimmungsvollen Sommerhits, aber auch gefühlvolle Lieder gehören zu seinem Repertoire. Im Interview mit Redakteurin Lydia Klehn-Dressler verriet er, wie er zur Schlagermusik gekommen ist, welche Interpreten er privat hört und worauf sich das Publikum bei seinem Auftritt beim Heimatfest in Haltern am Freitag (30. August) um 21.20 Uhr auf der „Haltern am See. Tut gut.-Bühne“ freuen darf.
Das Heimatfest in Haltern am See ist immer ein großer Anziehungspunkt für Menschen aus Haltern und Umgebung. Herr Gross, waren Sie selber denn auch schon einmal in Haltern?
Ich kann mich nicht erinnern. Voraussichtlich wird dieser Besuch meine absolute Premiere.
Freuen Sie sich auf Ihren Auftritt?
Selbstverständlich freue ich mich. Sehr sogar. Auftritte sind für mich das Schönste überhaupt. Da kann ich’s jeweils kaum erwarten, auf der Bühne zu stehen.
Was wird die Besucher erwarten?
„Haltern am See“ – das klingt für mich nach Sommerabend-Party. Ich hoffe, das Wetter ist richtig schön und ich kann mit dem Publikum eine wunderbare Sommerparty feiern.
Darf sich das Publikum auch auf Ihren Sommerhit „Ouzo“ und Ihre neueste Veröffentlichung „Aperol Spritz“ freuen?
Diese beiden Hits dürfen nie fehlen. Auf alle Fälle werden wir in Haltern alle gemeinsam „Aperol Spritz“ singen und zu „Ouzo“ den Sirtaki tanzen.
Woher kommen die Inspirationen für diese „stimmungsvollen“ Texte?
Beim Songwriting lasse ich mich von Inspirationen und Emotionen leiten. Habe ich eine Textidee, wird diese sofort aufgeschrieben. Fällt mir eine Melodie ein, singe ich diese gleich in mein Mobile rein und nehme sie so auf.
Wie würden Sie Ihre Musik mit eigenen Worten beschreiben?
Meine Songs sind Friede, Freude, Party. Sie sollen einfach Spaß machen und mein Publikum soll damit die Alltagssorgen für einige Momente vergessen.
Wie sind Sie eigentlich zur Schlagermusik gekommen? Hat Ihnen diese Stilrichtung schon immer gefallen?
Meine Mama hat immer Schlager gehört. Ich bin damit aufgewachsen. Es gibt nichts Besseres, als in der Sprache zu singen, in der man auch träumt. Und bei mir ist das Deutsch.
Wer sind Ihre musikalischen Vorbilder und welche Interpreten laufen bei Ihnen privat?
Ich lasse mich von vielen Künstlern inspirieren. Da reicht von Roland Kaiser bis hin zu Coldplay oder Apache207. Privat höre ich alles. Je nach Lust und Laune.
Stimmt es, dass Sie bereits mit vier Jahren eine Ukulele bekommen haben?
Ja, die Ukulele habe ich mit vier bekommen. Ich war aber auch im Kinderkirchenchor. Den ersten richtigen Musikunterricht hatte ich auf der mittelalterlichen Laute, ein gitarrenähnliches Instrument mit Knickhals.
Entstammen Sie einer musikalischen Familie?
Bei uns wurde in der Tat sehr viel musiziert. Mein Talent wurde gefördert, indem ich Unterricht nehmen durfte, was keine Selbstverständlichkeit ist.
Neben der Musik haben Sie aber noch mehr Talente. Auch als Moderator treten Sie in Aktion, oder?
In der Schule habe ich es bereits geliebt, Präsentationen oder Vorträge zu machen. Wahrscheinlich ist da was hängen geblieben. Ja, ich moderiere sehr gerne.
Wer außerhalb des Heimatfestes mehr von Ihnen hören und sehen möchte: Wo ist das in nächster Zeit möglich?
Unter vincentgross.ch werden all meine Daten und Aktivitäten kommuniziert. Es gibt zahlreiche Auftritte.
Gibt es schon Pläne und Ideen für die nächste Veröffentlichung?
Unsere Leser würden sich über einen kleinen Vorgeschmack freuen… Da ich stets am Schreiben bin, gibt es bereits einige Songs in der Pipeline. Einen Duett-Titel habe ich für Lena Milewicz geschrieben. Die Nachwuchssängerin ist bei mir im Management und auf meinem Plattenlabel „Geschlagert“. Zudem erscheint wohl demnächst ein Titel rund um ein deutsches kulinarisches Highlight oder Phänomen. Lasst euch überraschen.