Gesundheit in Dortmund Anzeige

Deutlich weniger Kopfläuse

Lausige Zeiten für kleine Parasiten in Dortmund

Kopfläuse sollten auf jeden Fall behandelt werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren. FOTO: AOK/HFR.

DORTMUND. Kopfläuse sind harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, nerven aber gewaltig. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren, sorgen für einen unangenehmen Juckreiz und vermehren sich rasend schnell. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen.Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, haben ihr die strengen Coronaregeln aber das Leben schwergemacht. So ist in Dortmund die Übertragung von Kopfläusen deutlich gesunken. Damit auch die Verschreibung von Arzneimitteln gegen Läusebefall. Wurden 2021 insgesamt 571 Packungen Anti-Läusemittel von niedergelassenen Ärzten in Dortmund verordnet, waren es vor der Pandemie im Jahr 2019 insgesamt 1175 Packungen.„Durch die strengen Corona-Regeln ist die Kopflaus praktisch in Quarantäne versetzt und ihr der Verbreitungsweg abgeschnitten worden. Dadurch konnte sie sich nicht weiter vermehren“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.Sollte ein Kind dennoch von einem Läusebefall betroffen sein, ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren. „Läuse sollten auf jeden Fall behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so Kock. In der Apotheke gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.