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Die Kosten für den Badumbau

Eine neue Nasszelle kann den Geldbeutel ganz schön belasten. Daher sollten die Kosten im Ganzen kalkuliert werden, wenn es um die SANIERUNG DES BADEZIMMERS geht.

Foto vds

Je nach Größe, Sanitärausstattung und Fliesenwahl fallen die Kosten für ein neues Bad sehr unterschiedlich aus. Als Orientierungshilfe hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) eine Checkliste zum Thema „Traumbad & Kosten“ erstellt. 1. „Jedes Bad ist anders.“Laut VDS beginnt die zielstrebige Modernisierung mit einer umfassenden Nutzer- und Bedarfsanalyse: Was ist wirklich wichtig? Wie muss die Einrichtung sein, um den Badalltag über Jahre hinweg komfortabel zu gestalten? Welches Element kann später nicht ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen ersetzt und sollte daher von Anfang an durchdacht geplant werden? Darf die Ausstattungsqualität solide, gehoben oder sogar luxuriös sein? Fragen, mit denen man zum Glück aber nicht alleine bleibt. Jens J. Wischmann empfiehlt, sich in jedem Fall an einen Fachmann zu wenden und mit ihm gemeinsam ohne Eile zu entscheiden. „Jedes Bad ist anders. Noch dazu setzt jeder Bauherr völlig verschiedene Prioritäten, die ebenfalls vor dem Entwurf ermittelt werden müssen“, so der Geschäftsführer des Bonner Dachverbandes.

2. „Auf Sicht spart Fachwissen Geld.“

Viele Kunden schätzen an den Profis, dass sie einen auf Ideen bringen, auf die man vielleicht ohne ein intensives Gespräch gar nicht gekommen wäre. Zudem ließen sich eigene Vorstellungen mit ihrer Hilfe optimieren. Allerdings: Es gibt so viele Dinge, an die gedacht werden muss, wenn man das Bad als täglichen Rückzugsort nutzen möchte. Auf Sicht spart Fachwissen Geld. Wer die Profis viel frage, handele definitiv klug, so der Verband.

3. „In die Endrechnung fließt wesentlich mehr ein.“

Experte Peter Küpper weiß aus Erfahrung, dass es einer Reihe von Gesprächen bedarf, um einen Badumbau ins Rollen zu bringen. Vor allem beim Kostenthema gebe es Auf klärungsbedarf. Der Grund: „In die Endrechnung f ließt wesentlich mehr ein als die Produktpreise“, betont der Inhaber eines Bonner Fachbetriebes. Vorbereitende Tätigkeiten wie das Anbringen der Staubschutzfolie, Demontage und Entsorgung alter Elemente gehörten ebenso auf die Liste wie die Verlegung von Trinkwasser- und Abwasserleitungen und noch zahlreiche andere Installationsarbeiten bzw. fachgerechte Dienstleistungen sowohl vor als auch hinter der Wand.

4. „Bauherren wollen immer Terminsicherheit.“

Vor allem Fliesen haben gemäß Küpper ihren Preis: „Je größer sie beispielsweise sind, desto aufwendiger sind die Vorarbeiten. Bei kleinen Formaten kann man Unebenheiten etwas ausgleichen. Bei großen muss die Fläche jedoch genau sein“, informiert er. Gehe man von einer Renovierung aus, mache die sichtbare Badausstattung „vor der Wand“ im Grunde nur ein Drittel des gesamten Betrages aus.

Die Kommunikation mit dem Fliesenleger, aber auch mit Maler oder Elektriker sei im Endpreis enthalten. „Bauherren wollen immer Terminsicherheit. Dass die Kunden sich auf ein eingespieltes Team verlassen können, ist ein ausschlaggebendes Argument für sie, einen Meisterbetrieb zu beauftragen. Ohne Absprachen kommt es zu Fehlern, die oft viel kosten. Beim Bad aus einer Hand wird genau das vermieden,“ sagt Experte Peter Küpper. Text vds

Barrierefreiheit

 Wer heute sein Bad umbaut, sollte auch schon an die Zukunft denken.

Die bodengleiche Dusche als Tribut ans Alter ist in einem barrierefreien Bad gesetzt. Auch, weil sie so gar nicht nach Krankenhaus oder Heim aussieht und trotzdem ihrem Nutzer in jeder Lebensphase die nötige Sicherheit bietet. Universal Design? Das klingt zunächst nach optischen Kompromissen. Dabei kann universelles Design ziemlich schick sein. 

Gestaffelte oder höhenverstellbare, f lache Waschplätze etwa. Sie diskriminieren niemanden, denn an ihnen kann sich jeder unabhängig von körperlicher Konstitution oder Alter problemlos pf legen. Daneben sind sie modern gestaltet und sehen gut aus. Und die Technik verbirgt sich in der Wand. Gleiches gilt für die WCs, die sich dezent per Knopfdruck auf die Größe und die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers anpassen. 

Gut isolierte Thermostate und die automatische Heißwassersperre dagegen verhindern Verbrühungen. Abgerundete Ecken und Kanten bei Sanitärelementen reduzieren die Gelegenheiten, sich zu verletzten, ebenso auf ein Minimum. Stabile, fest verschraubte Möbel fallen nicht um, wenn sie plötzlich und unbeabsichtigt als Stütze dienen müssen. Leichtgängige Schubladen und Klapptüren, die sich über einen sanften Fingertipp öffnen und wieder schließen, sind beinahe schon eine Selbstverständlichkeit. Text vds